Mikrobiologie
Blut für die Malaria-Diagnostik
Sonstiges
Untersuchung
- mikroskopischer Nachweis von Plasmodien im Blutausstrich und Dicken Tropfen
Klinische Relevanz
Malariaverdacht
Bei Fieber nach Aufenthalt in den Tropen und Subtropen sollte immer auch an Malaria gedacht werden.
Für die Diagnostik bei akut erkrankten Patienten ist nur der Direktnachweis von Plasmodien geeignet, nicht jedoch die serologische Untersuchung, da Antikörper frühestens 1 Woche nach Krankheitsausbruch bzw. 10-21 Tage nach Infektion festgestellt werden können. Sie können danach lange persistieren. Daher kann bei anbehandelten Patienten und zur retrospektiven Differenzierung einer zurückliegenden Erstinfektion sowie zum Blutspender-Screening die Serologie jedoch hilfreich sein.
S.a. alphabetisches Analysenverzeichnis: "Malaria-quartana-AK", "Malaria-tertiana-AK" und "Malaria-tropica-AK".
Anmerkungen
Für eine Untersuchung wird ein Röhrchen EDTA-Blut (2 ml) benötigt.
Da ein negativer Parasitennachweis eine bestehende Malaria nicht sicher ausschließt, sollten bei bestehendem klinischen Verdacht weitere Proben in kurzen Abständen untersucht werden. Wegen der vitalen Bedeutung der Malaria sollte der Transport ins Labor noch am Abnahmetag in einer "Cito-Tüte" erfolgen. Um im positiven Fall eine Befundübermittlung auch außerhalb der Sprechstundenzeiten zu ermöglichen, bitten wir um Angabe einer Notfall-Telefonnummer.
Stand: 18.06.2018
Wichtige Information:
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