Gerinnung / Transfusionsmedizin
Plasminogen-Aktivität
Material
3 ml Citrat-Blut
Referenzbereiche
75 - 150 %
Sonstiges
Fremdlaborleistung
Klinische Relevanz
Leberparenchymschäden
Disseminierte intravasale Gerinnung
Fibrinolytische Therapie
Anmerkungen
Plasminogen ist das Schlüsselenzym der Fibrinolyse. Durch bestimmte Plasminogenaktivatoren (z.B. t-PA) erfolgt die proteolytische Umwandlung von Plasminogen zu Plasmin. Dieses bindet sich an polymerisierte Fibrinfäden und spaltet sie. Die kleinsten Untereinheiten sind die D-Dimere. Freies Plasmin wird durch seinen Inhibitor α2-Antiplasmin sofort abgebunden. Der Plasminogenmangel ist zumeist erworben bei verminderter Synthese (Leberfunktionsstörung) oder infolge eines vermehrten Umsatzes bei systemischer, fibrinolytischer Therapie bzw. im Rahmen frischer Thrombosen. Ein Plasminogenmangel geht mit einem erhöhten Thromboserisiko einher, da das fibrinolytische Potential vemindert ist und zählt zu den seltenen Ursachen der hereditären Thrombophilie.
Eine Plasminämie mit konsekutiver Blutungsneigung wird bei der AML beschrieben.
Anforderungsscheine
Stand: 01.11.2018
Wichtige Information:
Die Inhalte des Analysen-Spektrums sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen stellen
in keiner Weise Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar.
Die Inhalte des Analysen-Spektrums dürfen und können nicht für die Erstellung eigenständiger Diagnosen oder für die
Auswahl und Anwendung von Behandlungsmethoden verwendet werden. Das Labor Lademannbogen fordert alle Benutzer mit
Gesundheitsproblemen dazu auf, im Bedarfsfall immer einen Arzt aufzusuchen.