Gerinnung / Transfusionsmedizin
Faktor-VIII-Aktivität
Material
3 ml Citrat-Blut
Referenzbereiche
70 - 150 %
Verfahren
Koagulometrischer Einstufen-Test.
Chromogener Zweistufen-Test.
Klinische Relevanz
Angeborener Mangel (Hämophilie A).
Faktor VIII-Inhibitor (erworbene Hämophilie).
Thrombophiliediagnostik.
von Willebrand-Syndrom.
Monitoring einer Faktor VIII-Substitution.
Anmerkungen
PTT-Verlängerung bei angeborenem Mangel (Hämophilie A) oder erworbenem Mangel (FVIII-Inhibitor) möglich. Eine normale PTT schließt eine Subhämophilie nicht aus!
Ein verminderter FVIII ist zumeist angeboren. Der FVIII-Mangel kann aber auch erworben sein infolge des Auftretens eines Inhibitors. Dieses Phänomen betrifft auch Frauen (z.B. postpartal), hieran sollte immer bei einer neu aufgetretenen Blutungsneigung gedacht werden.
Persistierend erhöhte FVIII-Werte sind mit erhöhtem Thromboserisiko und KHK (> 160 %) assoziiert. Keine therapeutische Beeinflussung möglich.
Erhöhte Werte werden auch bei erschwerter Blutentnahme bzw. bei Rauchern beobachtet. Physiologischer Erhöhung in der Schwangerschaft und reaktiv bei einer Akutphasenreaktion.
Anforderungsscheine
Stand: 25.02.2020
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