Funktionsteste
Durstversuch (modifiziert)
Material
1 ml Serum gekühlt, gefroren
Referenzbereiche
siehe Befundbericht
Sonstiges
Messparameter: Serumosmolalität
Klinische Relevanz
DD: zentraler Diabetes insipidus
Anmerkungen
Bestimmung der Serum-Osmolalität nach 12-stündiger Durstperiode.
Parallell erfolgt die Bestimmung der CT-proAVP(= Copeptin)-Konzentration im Serum
Bei einer Serum-Osmolalität von 300 mOsmol/l oder höher und einer gleichzeitig niedrigen Urinosmolalität unter 300 mOsmol/l ist von einem schweren Mangel an antidiuretischem Hormon (ADH bzw. Vasopressin, messbar in Form der CT-proAVP-Konzentration im Serum) bzw. von einem entsprechenden Funktionsdefekt auszugehen (Diabetes insipidus zentralis oder renalis). Eine CT-proAVP-Konzentration < 2.6 pmol/l spricht in dieser Situation für einen zentralen Diabetes insipidus totalis.
P: Eine Überwachung des Patienten während des Durstversuchs ist notwendig (Gefahr der Hypernatriämie).
Stand: 01.11.2018
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